Kaspersky: Düstere Zukunftsaussichten

Im Rahmen der Cebit hat Eugene Kaspersky davor gewarnt, dass der Kampf gegen die Internet-Kriminalität verloren werden könnte.
15. März 2007

     

Der russische Security-Spezialist Eugene Kaspersky von den gleichnamigen Kaspersky Labs hat im Rahmen der Cebit eine düstere Zukunftsprognose betreffend Internet-Kriminalität gewagt. Kaspersky warnt, dass die Branche der Flut der Schadprogramme irgendwann nicht mehr gewachsen sei, wenn deren Verbreitung in Zukunft in gleichem Tempo ansteigt. Allein 2006 sei die Zahl der Programme, die Rechner angreifen, um 2,5 Prozent gestiegen. In diesem Jahr dürfte es ähnlich weiter gehen. Gegen diese Flut könne auch die beste Sicherheitssoftware nichts mehr ausrichten, so Kaspersky.
Er plädiert aus diesem Grund für eine Art Interpol im Internet. Denn die Angreifer würden global agieren, russische Hacker greifen britische Banken an, südamerikanische Kriminelle würden europäische Rechner aufs Korn nehmen. Im Gegenzug dazu würden Sicherheitsbehörden in der Regel innerhalb der Landesgrenzen operieren. Zudem sei die Zahl der Hacker und Angreifer gewaltig, währenddem nur einige wenige Firmen Lösungen entwickeln, um sie aufzuhalten.
Mit der Verbreitung von IT in ärmeren Ländern könnte die Gefahr noch mehr zunehmen, da dort die Verlockung, im Internet-Kriminalität abzusahnen, grösser sei. So kommen derzeit kaum Schadprogramme aus Afrika – doch das könnte sich ändern, warnt Kaspersky.c (mw)


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