IDF: PCIe 3.0 und SSD für Server

Intel-Mitbegründer Gordon Moore erzählte am IDF aus der Vergangenheit, Pat Gelsinger blickte in die nahe Zukunft.
19. September 2007

     

Am Nachmittag des ersten IDF-Tages in San Francisco konnte Intel Gordon Moore auf der Bühne begrüssen – Mitbegründer von Intel und der Mann hinter "Moore's Law". Moore erzälte primär aus der Vergangenheit, stellte aber auch klar, dass Moore?s Law (das beschreibt, dass sich die Anzahl Transistoren auf einem Chip alle zwei Jahre verdoppelt) nicht ewig gültig sein wird. Es gäbe rein physikalisch schon fundamentale Limmiten, wie viele Transistoren auf einen Chip passen. Immerhin: Moore gibt seinem Gesetz noch eine gute Dekade Gültigkeit.

Auf Moore folgte die Keynote von Intel-Vize Pat Gelsinger. Gelsinger kündigte unter anderem die dritte Generation von Intels vPro an, welche mehr PC-Management-Funktionen und verbesserte Security bringen soll. An der Lösung arbeitet Intel derzeit unter dem Codenamen "McCreary". "McCreary" soll aus 45-Nanometer-Dual- und Quad-Core-Chips sowie einem neuen Chipset (Codename "Eaglelake") bestehen sowie ein Trusted Platform Modul und die Technologie "Danbury" beinhalten. Dabei handelt es sich um Hardware Enhanced Data Encryption, sprich im Chip integrierte Verschlüsselungsfunktionen.
Im I/O-Bereich kündigte Gelsinger unter anderem PCIe 3.0 an, das die Bandbreite von PCIe 2.0 verdoppeln und mit intelligentem Power Management im Jahr 2010 kommen soll. Für ein konvergentes Netzwerk wiederum soll FCoE (Fibe Channel over Ethernet) sorgen. Im zweiten Halbjahr 2008 wird von Intel ein 10-Gigabit-Ethernet-Controller mit voller FCoE-Unterstützung kommen.
In absehbarer Zeit soll zudem auch mit Solid State Drives (SSD, Flash-basierende Drives) für den Server-Bereich zu rechnen sein. Diese sollen mit 10 bis 50 mal besseren I/O-Werten aufwarten können als Hardisks. Laut Gelsinger machen SSD im Server-Bereich Sinn. In einer Datenbankumgebung etwa würde heute aus einem einzigen Grund eine grosse Menge traditioneller Harddisks eingesetzt: Um mehr Bandbreite zu erreichen. Dieses Harddisks seien in der Regel jedoch nur zu 10 bis 20 Prozent gefüllt. Mit SSD könne man via SATA eine Bandbreite von 3 Gbps erreichen. (mw)


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