Manager zweifeln am Produktivitätsplus durch IT

Fördert IT die Mitarbeiterproduktivität? IT-Verantwortliche meinen nein.
23. Mai 2006

     

Führungskräfte im deutschsprachigen Raum zeigen sich pessimistisch, was den Beitrag der Informationstechnologie zum
Erfolg ihrer Unternehmen anbelangt. Dies ergibt eine Telefonumfrage von Accenture bei rund 300 Führungskräften (je zur Hälfte CIOs und allgemeines Management) in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Mehrheit geht davon aus, dass der Einsatz der IT in den vergangenen Jahren nicht zu der erwünschten Produktivitätssteigerung geführt hat: 77 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen und 61 Prozent der Geschäftsbereichsmanager glauben, dass die IT-basierte Produktivität in ihren Unternehmen seit einigen Jahren stagniert oder sogar sinkt. Offensichtlich hapert es in vielen Unternehmen immer noch weitgehend mit der strategischen Ausrichtung der IT an die Unternehmensziele.


Gleichzeitig glauben 68 Prozent der IT-Verantwortlichen und 54
Prozent der Geschäftsbereichs-Manager, dass das IT-Budget innerhalb
ihres Unternehmens nicht effektiv verteilt sei. Eine Mehrheit kritisiert
zudem das Kosten/Nutzen-Verhältnis in Bezug auf die eingesetzte
Technologie.

Interessanterweise glaubt das allgemeine Management eher an einen fruchtbringenden Beitrag der Informationstechnologie als die IT-Verantwortlichen selbst: Während 47 Prozent der
Manager von einer wahrscheinlichen Produktivitätssteigerung ausgehen,
rechnet ein Viertel der IT-Verantwortlichen sogar mit einen Rückgang.
Dabei betrachten 62 Prozent der Manager den durch IT vermehrt
möglichen flexiblen Mitarbeitereinsatz als Hauptgrund für den
Produktivitätsgewinn. Von den IT-Verantwortlichen teilen nur 38
Prozent diese Einschätzung. (ubi)


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