Ajax-Anwendungen leiden noch unter mangelnder Interoperabilität der verschiedenen Frameworks und Widget-Libraries. Die
OpenAjax Alliance, gegründet vor zehn Monaten, will diesen Missstand bekämpfen und setzt sich für offene Standards rund um interaktive Web-Anwendungen ein. Auf dieser Basis sollen Mashups aus verschiedenen "ajaxifizierten" Web-Diensten einfacher zu erstellen sein und besser funktionieren.
Eine der Kernaktivitäten der Allianz ist die Entwicklung eines "OpenAjax Hub", der standardisierte Kernfunktionen wie Laden und Entladen von Ajax-Libraries oder Mechanismen zur Vermeidung von Kollisionen zwischen Javascript-Objekten aus verschiedenen Libraries bereitstellt. Noch im frühen Entwicklungsstadium ist die OpenAjax Registry, ein Verzeichnis, in dem sich alle Runtime-Libraries samt den benutzten globalen Javascript-Variablen einragen müssen, wenn sie sich mit dem Prädikat "OpenAjax-konform" schmücken wollen.
Die Allianz zählt bereits über 70 Mitglieder, darunter praktisch sämtliche bekannten Namen der Ajax-Szene von
Adobe über die Dojo Foundation,
IBM, Mozilla und
Oracle bis zu Zend und Zimbra. Nun sind zwei weitere Schwergewichte hinzugestossen: Mit
Google und
Microsoft konnte die OpenAjax Alliance in den letzten Tagen zwei prominente Neumitglieder aufnehmen.
(ubi)