Die Phreaker sind unter uns

Das neueste Hacker-Ziel sind VoIP-Gateways.
27. März 2007

     

Das Hacken von VoIP-Gateways hat sich in letzter Zeit zu einem blühenden Geschäft entwickelt. Die Phreaker, wie die Telefonsystem-Hacker genannt werden, verursachen mittlerweile einen monatlichen Schaden von 26 Millionen Dollar. Sie handeln mit VoIP-Minuten, die sie sich durch den Einbruch in Gateways ergaunert haben.


Der Handel wird in der Regel online über Wholesale-Märkte für Sprachminuten abgewickelt. Opfer sind in den meisten Fällen kleine Betreiber, die selten nach der Herkunft der Verbindungen fragen. Die Minuten werden dann in Form von Telefonwertkarten weiterverkauft. Laut Schätzungen des New Yorker Telco-Anbieters Stealth Communication wechseln auf diese Weise rund 200 Millionen VoIP-Minuten pro Monat den Besitzer. Weltweit gibt es über 5000 Wholesale-Märkte für Sprachminuten. Das erschwert es ungemein, die Phreaker zu schnappen.



"Phreaker-Spuren sind sehr kompliziert zu verfolgen", stellt ein Experte des Sicherheitsunternehmens Telecom Security Tark Force fest. Es seien hunderte kleiner Programme in Verwendung, die ständig auf der Jagd nach ungesicherten Gateways sind. "Kleine Unternehmen, die nicht ausreichend in die Sicherheit ihrer Gateways investieren, sind so ständig unter Beschuss." (ubi)


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