Die US-Kongressbibliothek digitalisiert mit Linux

Schon fast zerfallene Bücher sollen digital gerettet werden.
29. März 2007

     

Die Kongressbibliothek der Vereinigten Staaten von Amerika, die grösste Schriftgutsammlung der Welt, treibt die Digitalisierung alter Dokumente voran. Dabei kommt die Scanning-Lösung Scribe zum Einsatz, die von der am Projekt "Digitizing American Imprints at the Library of Congress" beteiligten Organisation Internet Archive komplett auf Linux migriert wurde, wie linux.com meldet. Als Distribution hat man Ubuntu gewählt.


Das Digitalisierungsprojekt wird von der Sloan Foundation mit 2 Millionen Dollar gesponsort und kümmert sich vor allem um Schriftstücke, die schon stark zerfallen sind. Damit die Bücher beim Digitalisieren nicht endgültig kaputt gehen, werden sie auf ein keilförmiges Gestell gelegt - so muss man sie nicht ganz aufklappen, was den Buchrücken beschädigen könnte. Die sorgfältig aufgeschlagenen Seiten werden von zwei Kameras hochauflösend aufgenommen. Das Projekt soll laut der US-Kongressbibliothek auch als Vorbild für andere Bibliotheken dienen, die bisher vor der Digitalisierung empfindlicher Schriften zurückgeschreckt sind.



Die Verarbeitung und Indexierung der Daten geht bei Internet Archive in San Francisco über die Bühne. Die Organisation hat eine vollständige Online-Sammlung des gesamten Wissens der Menschheit zum Ziel und präsentiert auf ihrer Website bereits heute eine Fülle von frei zugänglichen Filmen, Tondokumenten und Texten. (ubi)


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