Das nächste Windows muss fundamental anders werden

Ausrichtung auf Multicore-Umgebungen bisher weder bei Betriebssystemen noch bei Applikationen genügend.
25. Mai 2007

     

Windows Vista sei auf den Betrieb mit einem, zwei oder vielleicht vier Prozesorkernen ausgelegt, der PC der Zukunft werde aber 8, 16 oder mehr Kerne haben. Dies meinte Ty Carlson, Director of Technical Strategy bei Microsoft, laut dem ZDNet-Blogger Tom Krazit anlässlich einer Podiumsdiskussion an der "Future in Review"-Konferenz. Carlson gibt damit indirekt zu, dass Vista nicht sehr gut für hochparallele Verarbeitung skaliert. Eine künftige Windows-Ausgabe müsse deshalb "fundamental anders sein", damit die Vorteile von Multicore-Prozessoren wirklich zum Zug kämen.



Gleichzeitig merkt der Microsoft-Manager an, es liege nicht bloss am Betriebssystem: Vista sei durchaus für mehrere parallele Threads ausgelegt, aber nicht für 16 oder mehr. "Die Anwendungsentwickler hinken auf dem Weg in die Multicore-Welt aber noch viel mehr hinterher." Die Programme seien traditionell auf serielle Verarbeitung ausgerichtet, und die Leistung sei jeweils mehr oder weniger automatisch parallel zur Tatkfrequenz des Prozessors gestiegen. Dies sei nun nicht mehr der Fall: Die Chip-Industrie habe beschlossen, die Prozessorleistung durch mehr Kerne statt höhere Taktfrequenzen voranzutreiben. Betriebssystem- wie Anwendungsentwickler sollten sich nun auf eine vielkernige Zukunft einstellen. (ubi)


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