Die aktuelle Top-Ten der Chiphersteller

Intel ungebrochen an der Spitze, AMD nicht unter den ersten zehn.
24. August 2007

     

Das Marktforschungsunternehmen iSuppli hat eine Rangliste der umsatzstärksten Halbleiterproduzenten veröffentlicht, die sich auf das zweite Quartal 2007 bezieht. Während sich die Hersteller bei Prozessoren und Speicherchips seit längerem ein permanentes Preisrennen liefern und deshalb Umsatzeinbussen in Kauf nehmen müssen, geniessen andere Produktkategorien wie Chips für Mobiltelefone auch umsatzmässig einen Höhenflug.


Die Trendverschiebungen bei den Umsätzen haben das Ranking regelrecht durchgeschüttelt. AMD, nach dem Zukauf von ATI letztes Jahr auf Platz 7, kommt in der aktuellen Top-Ten nicht mehr vor. Dafür hat es die auf Mobilkommunikation fokussierte Firma Qualcomm auf Platz 9 geschafft. Dies, obwohl Qualcomm nicht einmal über eigene Produktionskapazität verfügt: Man hält nur die Patente, entwirft die Schaltungen und lässt im Auftrag fertigen.



Nach wie vor eindeutiger Branchenkönig ist mit einem Umsatzanteil von 12,3 Prozent Intel, gefolgt von Samsung (7,5%), Texas Instruments (4,8%) und Toshiba (4,0%). Auf Platz 5 bis 10 folgen, allesamt mit einem Anteil unter vier Prozent, die Firmen STMicroelectronics, Renesas, Hynix, NXP, Qualcomm und Infineon. Einige dieser Firmen sind in der Öffentlichkeit nahezu unbekannt.


Den Rest des weltweiten Halbleiterumsatzes von immerhin 54,7 Prozent teilen sich noch kleinere Anbieter. Das iSuppli-Ranking zeigt eindrücklich, dass der Markt trotz dem klaren Leader, der oft als "Chipriese" bezeichnet wird, nach wie vor stark fragmentiert ist. Eine zweite Folgerung: Der Halbleitermarkt ist vielfältiger als man gemeinhin denkt und beschränkt sich nicht auf Prozessoren und Speicherchips für PCs und Notebooks. (ubi)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER