Desktop-Linux gewinnt an Popularität

Bereits zum dritten Mal hat die Linux Foundation eine Umfrage zum Einsatz des freien Betriebssystems auf dem Desktop durchgeführt.
22. November 2007

     

Die Umfrage ist zwar noch ein paar Tage am Laufen, die Linux Foundation inforrmiert aber schon über die wichtigsten Ergebnisse des Desktop Linux Survey. Die Erhebung findet dieses Jahr zum dritten Mal mit einer deutlich gestiegenen Beteiligung statt: Während 2006 weniger als 10'000 User antworteten, sind es heuer bis dato schon fast 20'000. Davon stammen etwas mehr als die Hälfte aus Europa und knapp 36 Prozent aus den USA.


Die erste Erkenntnis: Über zwei Drittel der Desktop-Linux-Anwender sind Heimbüros und kleine Unternehmen mit ein bis hundert Arbeitsplätzen. Knapp 40 Prozent der Firmen und Organisationen, die Linux auf dem Desktop nutzen, haben mehr als die Hälfte ihrer PCs damit ausgestattet. Gleichzeitig bleibt Windows auch in Linux-affinen Umgebungen mit fast 60 Prozent das beliebteste Desktop-OS.



Die Umfrage bringt des weiteren zwei erstaunliche Entwicklungen zu Tage: Erstens wird Linux bei den meisten Teilnehmern auf dem Desktop mehr eingesetzt als für Server. Die Linux Foundation sieht dies als Zeichen, dass sich Linux entgegen der bisher bekannten Praxis zunehmend auch bei Business-Anwendern durchsetzt.


Zweitens stösst der Linux-Desktop nicht mehr bloss bei Entwicklern oder anderem technisch orientiertem Personal auf Wohlwollen: 64 Prozent der Linux-Desktops sind ganz normale Büro-Clients. Dies wird durch eine andere Feststellung untermauert: Fast zwei Drittel der Linux-Desktop-Deployments sind produktive Installationen, nur ein kleiner Teil findet sich in Pilotinstallationen. (ubi)


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