Erholung im Schweizer PC-Markt

Same Procedure as every Year: Robert Weiss hat heute seine Zahlen zum PC-Markt Schweiz 2007 bekanntgegeben.
7. Februar 2008

     

In der Schweiz wurden im letzten Jahr mit 799'000 Geräten zum ersten Mal mehr Notebooks als Desktop-PCs (695'000 Stück) verkauft. Insgesamt weist der PC-Markt ein Stückzahlenwachstum von 8,8 Prozent (auf 1'494'000 Einheiten) gegenüber 2006 auf. Dies ist ei Fazit des Weissbuch-Seminars, das Robert Weiss heute in Zürich veranstaltete.


"Alle Teilsegmente des Marktes ausser die Desktop-Systeme und der totale Business-Markt weisen ein positives Wachstum aus", sagt Weiss. Mit PCs und Notebooks (Geschäft- und Privatnutzer) wurden letztes Jahr nur 0,3 Prozent weniger als im 2006 oder 1,999 Mrd. Franken umgesetzt. Wertmässig ist der gesamte von Weiss erfasste Markt (PCs, Notebooks, Low-End-Server, Drucker, Displays, etc.) um 4,2 Prozent auf 4,76 Mrd. Franken gewachsen.



Die Durchschnittspreise bei PCs und Notebooks sanken weiter. Die einzige Ausnahme bilden die Heim-Desktop-PCs - hier stieg der Preis wegen der höheren Anforderungen von Windows Vista um 69 Franken auf 1243 Franken. Geschäfts-PCs verloren 7,3 Prozent an Wert und kosteten somit im Schnit noch 1115 Franken.


Weiter Federn lassen musste der lokale Assemblierer-Markt. Es wurden 10 Prozent weniger oder 140'400 PCs von Schweizer Herstellern gebaut, 18'700 waren Notebooks. Gemäss Weiss leiden vor allem Hersteller mit kleinen Produktionsmengen von unter 3000 Stück pro Jahr. Der Assemblierer-Anteil im Gesamtmarkt sank weiter drammatisch von 14 auf 10,6 Prozent.


Der Grosse Abräumer bei den Leadern im PC-Markt heisst - wie könnte es anders sein ? HP. Der Hersteller konnte 12,1 Prozent mehr PCs verkaufen als 2006 und verfügt nun mit 339'000 abgesetzten Geräten über einen Marktanteil von 27,7 Prozent. Verlierer ist ebenso erwartungsgemäss Dell. Die Texaner verkauften noch 245'150 PCs und verfügen damit über einen Marktanteil von 16,4 Prozent. Acer kommt nach einem schlechten 2006 wieder etwas besser weg und hält derzeit einen Marktanteil von 12,8 Prozent, gefolgt von Apple (9,5%), Fujitsu Siemens (5,8%), Lenovo (5,5%) und Toshiba (3,7%). Auf Platz 8 erscheint mit Steg Computer der erste Schweizer Hersteller,gefolgt von Asus, Sony und Maxdata.


Gemäss den Erkenntnissen von Robert Weiss standen in der Schweiz Anfang des Jahres 6,93 Millionen PCs im Einsatz, davon 2,11 Millionen an Arbeitsplätzen. Rund 75 Prozent der Erwerbstätigen haben demzufolge einen Computer am Arbeitsplatz zur Verfügung. Hinzu kommen die Business-Notebooks, von denen derzeit 1,75 Millionen Stück im Einsatz sind. Somit hat laut der durchschnittliche Erwerbstätige in der Schweiz 1,36 Geräte zur Verfügung.


In den Haushalten sank die Zahl der Desktop PCs um 7,1 Prozent auf 1,83 Millionen Geräte, die Anzahl der privat im Einsatz stehenden Notebooks stieg allerdings um 27,8 Prozent. Insgesamt liesse sich errechnen, dass in der Theorie in 965 von 1000 Haushalten ein PC oder Notebook zur Verfügung steht. Tatsächlich wird es aber so sein, in einem durchschnittlichen Haushalt mehr als Ein PC oder Notebook benützt wird und somit die PC-Verfügbarkeit pro tausend Haushalte weit unter 965 liegt. (ubi)


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