Der iPhone-SDK ist höchst beliebt

Der Software Development Kit mit IDE und iPhone-Simulator wurde innert vier Tagen 100'000 mal heruntergeladen.
13. März 2008

     

Apple hat gestern bekanntgegeben, dass die erst kürzlich freigegebene Beta-Ausgabe des Software Development Kit fürs iPhone in den ersten vier Tagen 100'000 mal heruntergeladen wurde. Das Online-Video von der Launch-Veranstaltung wurde gar über eine Million mal betrachtet.


Das Interesse erstaunt eigentlich nicht, ist aber in einem Punkt trotzdem bemerkenswert: Der Download enthält bloss die Entwicklungstools und einen iPhone-Simulator, der unter der neuesten Mac-OS-Version 10.5.2 auf Intel-basierten Macs läuft.



Wer den damit entwickelten Code tatsächlich auf einem echten iPhone oder iPod Touch testen will, muss sich zu 99 Dollar pro Jahr beim iPhone Developer Program anmelden - dann erst lassen sich die Anwendungen aufs Gerät übertragen. Das iPhone Developer Program steht vorerst aber nur einer beschränkten Zahl von Entwicklern aus den USA offen.


Die US-Entwicklerszene zeigt sich denn auch höchst interessiert. Bekannte Namen wie AOL, Electrronic Arts, Salesforce.com und Sega haben bereits Anwendungen fürs iPhone demonstriert, viele andere Player wie Namco, Popcap, Six Apart und Intuit sind eifrigst am Entwickeln.


Für die nächste iPhone-Generation, wie gerüchteweise verlautet, setzt Apple auf Intels Moorestown-Architektur, die auf dem Atom-Prozessor basiert. Dies klingt einerseits sinnvoll, auf der anderen Seite fusst das Gerücht wohl in erster Linie darauf, dass Intel auf einem Powerpoint-Slide am Cebit-Journalistenbriefing zu den neuen Mobiltechnologien als Symbol für Smartphones schlechthin das Bild eines iPhone eingesetzt hat.


Die Positionierung des aktuellen 45-Nanometer-Atom sieht zudem laut einer Analyse von Anandtech etwas anders aus: Moorestown ist für Geräte mit Bildschirmen ab 4 bis 5 Zoll Diagonale konzipiert. Kleinere Smartphones wie das iPhone dürften erst mit der auf 2010 erwarteten 32-Nanometer-Generation in den Genuss des Atom-Prozessors kommen. (ubi)


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