Safari unter Windows "ungefragt" installiert

Neben iTunes drängt Apples Software-Update-Funktion den Windows-Usern seit neuestem auch den Browser Safari 3.1 zur Installation auf.
25. März 2008

     

Wer, zum Beispiel wegen eines iPod, iTunes für Windows auf seinem PC installiert, wird dabei auch mit Apples Software-Update-Funktion ausgestattet. Seit neuestem erscheint dort bei den verfügbaren Updates nicht nur die neueste iTunes-Version, sondern auch der Apple-Browser Safari. Die Software wird zwar nicht einfach ungefragt installiert, die entsprechende Checkbox ist jedoch von Haus aus aktiviert. Safari wird also doch mitinstalliert, wenn man eigentlich bloss iTunes auf den neuesten Stand bringen wollte und die Option bei Safari nicht ausdrücklich deaktiviert, sondern einfach den "Install"-Button anklickt.


Dieses Faktum brachte das Blut von Mozilla-Chef John Lily in Wallung. "Apple macht es dem User unglaublich leicht, Software zu installieren, nach der er nicht gefragt hat und die er vielleicht gar nicht will. Das ist falsch und grenzt an die Praktiken bei der Verbreitung von Malware." Microsoft-Watch-Autor Joe Wilcox ist da völlig anderer Meinung - die Kontroverse sei lächerlich, und Apples Taktik geradezu brillant: Es sei genial, die installierte iTunes-Basis für die Verbreitung weiterer Software zu nutzen. "Es gibt dafür einen Ausdruck, und der heisst Wettbewerb."



Die neue Version 3.1 von Safari für Windows geniesst derweil einerseits höchstes Lob - der Browser laufe stabil und sei wirklich sehr schnell, meinen verschiedenene Tester. Auf der anderen Seite liest man, dass verschiedene Anwender Probleme mit Safari unter Windows XP haben: Der Browser stürzt schon beim Aufstarten ab. Auch unter Windows Vista soll Safari 3.1 im Gegensatz zur letzten Beta bei einigen Usern nicht mehr richtig funktionieren. (ubi)


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