Microsoft will für das quasi-proprietäre Dokumentenformat OpenXML eine Anerkennung als ISO-Standard. Ein Beratungsgremium des International Committee for Information Technology Standards (INCITS) hätte dafür das Format mit Zweidrittelmehrheit empfehlen müssen, was aber nicht der Fall war. Von den 26 Mitgliedern haben sich lediglich 15 zugunsten von OpenXML entschieden, womit die nötige Zweitdrittelmehrheit verpasst wurde.
Wie es jetzt mit Microsofts Standardisierungsplänen weiter geht, ist offen. Das INTCITS muss jetzt ohne Vorempfehlung zu einem Entscheid kommen, um die offizielle US-amerikanische Position zum vorgeschlagenen ISO-Standard zu formulieren. Der Entscheid soll am 2. September fallen.
Eine Absegnung als ISO-Standard wäre für den Redmonder Softwarekonzern wichtig, da zahlreiche Institutionen in den USA ausschliesslich offene Standards einsetzen.
(rd)