Connect: Microsoft tritt Linux Foundation bei, veröffentlicht SQL Server für Linux
Quelle: Microsoft

Connect: Microsoft tritt Linux Foundation bei, veröffentlicht SQL Server für Linux

Microsoft ist der Linux Foundation beigetreten und hat im Rahmen der Entwicklerkonferenz Connect eine öffentliche Preview von SQL Server für Linux vorgestellt, genauso wie ein Service Pack für SQL Server 2016.
17. November 2016

     

Wer hätte das vor 15 Jahren gedacht: Microsoft tritt der Linux Foundation bei, wird dabei Platinum Mitglied und will so die Zusammenarbeit mit der Open Source Community intensivieren. Dies wurde im Rahmen der Entwicklerkonferenz Connect bekannt gegeben, die aktuell stattfindet. John Gossman, Architect aus Microsofts Azure Team, wird Vorstandsmitglied der Linux Foundation, wie selbige in einer Mitteilung schreibt und zudem erklärt, dass Microsoft in den vergangenen Jahren sein Engagement in Open-Source-Projekten stetig gesteigert habe – sei es bei Netzwerktechnologie, im Bereich Cloud oder auch bei Games. Erwähnt wird etwa, dass Microsoft heute einer der wichtigsten Mitwirkenden von Github sei, Open Source .Net Core 1.0 veröffentlicht habe, eine Partnerschaft mit Canonical eingegangen sei, um Ubuntu auf Windows 10 zu bringen, mit FreeBSD gearbeitet habe, um ein Image für Azure zu lancieren, und nach der Übernahme von Xamarin sein Entwicklerkit geöffnet habe.


In den Kontext passt, dass Microsoft an der Connect auch eine erste öffentliche Preview von SQL Server für Linux veröffentlicht hat. Diese soll neben Windows-Umgebungen auch Linux-basierte Docker-Container unterstützen. Dass die Datenbank Linux unterstützen soll, hat Microsoft bereits im März angekündigt. Die nun veröffentlichte SQL Server vNext Community Technology Preview genannte Version steht nun nebst Windows, Docker und MacOS für Red Hat Enterprise Linux 7.2 und Ubuntu Linux 16.04 bereit, eine Version für Suse Linux Enterprise Server v12 SP2 soll in Kürze folgen.
Bei der SQL Server vNext Community Technology Preview soll es sich um eine Weiterentwicklung von SQL Server 2016 handeln. Für diese Version hat Microsoft ausserdem ein Service Pack 1 veröffentlicht, das zum einen Bugs behebt, zum anderen aber auch Funktionen, die bislang Kunden mit einer Enterprise-Lizenz vorbehalten waren, auch für die Standard- und teils auch für die kostenlose Express-Version verfügbar macht. Dazu gehören beispielsweise Komprimierung, Partitionierung, In-Memory-Funktionen, Row-Level-Security, die Always-Encrypted-Funktion oder Data Masking. (mw)


Weitere Artikel zum Thema

SQL Server 2016 ab sofort erhältlich, inklusive Lockangebot für Oracle-Kunden

2. Juni 2016 - Microsoft hat die Verfügbarkeit von SQL Server 2016 in der Schweiz verkündet und verspricht migrierenden Oracle-Nutzern kostenlose Lizenzen.

SQL Server 2016 erscheint am 1. Juni

3. Mai 2016 - Ab Anfang Juni steht Microsofts SQL Server 2016 in einer finalen Fassung zum Download bereit und zwar in vier Versionen, unter anderem auch in einer kostenlosen Developer Edition.

Microsoft bringt SQL Server auf Linux

8. März 2016 - Microsoft hat angekündigt, SQL Server in einer Version für Linux zu lancieren. Bis Mitte kommenden Jahres soll es soweit sein, eine Testversion wurde aber bereits lanciert.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER