Innovationsdruck auf Schweizer CIOs steigt
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Innovationsdruck auf Schweizer CIOs steigt

Eine aktuelle Umfrage unter Schweizer CIOs zeigt: Die Erwartungen an IT-Abteilungen steigen. Der Grossteil der IT-Leiter will daher an Prozessen schrauben, um Innovationen zu fördern.
6. Februar 2017

     

Knapp zwei Drittel von Schweizer IT-Leiter nehmen innovative Konkurrenten als zunehmend bedrohlich wahr. Zu dem Ergebnis kommt eine CIO-Umfrage des Beraterhauses Deloitte. Die Berater haben im Herbst 2016 53 CIOs verschiedener Branchen zum Thema Innovation befragt. Eine grosse Mehrheit der Teilnehmenden erkenne, heisst es in einer Mitteilung, dass eine zurückhaltende Herangehensweise an Innovationen nicht länger angebracht sei. Laut der Mehrheit der befragten CIOs wird in Unternehmen vom IT-Bereich verstärkt erwartet, Innovationen anzustossen, statt nur beratend tätig zu sein oder Lösungen umzusetzen.


Allerdings besteht eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Unternehmen an die IT-Bereiche und den tatsächlich zur Verfügung stehenden Ressourcen. Über die Hälfte (53%) der befragten CIOs geben an, dass sie sich nach jahrelangen Kosteneinsparungen und Risikosenkungen sehr schwer tun, auf die Schnelle Innovationskompetenzen zu entwickeln. Fast drei Viertel (74%) der befragten CIOs nennen Zeitmangel als das zentrale Innovationshindernis. Eine niedrige Fehlertoleranz (45%) und der Mangel an innovationsaffinen Mitarbeitenden (45%) sind zwei weitere häufig genannte Faktoren, die der Innovation abträglich sind.
Um dem entgegenzuwirken, planen gut 80 Prozent der Befragten einen systematischeren und stärker formalisierten Rahmen. 57 Prozent haben für wiederholbare, mit technologiebasierten Innovationen verknüpfte Prozesse in ihren Unternehmen bereits Innovations-Prozesse geschaffen. Und 80 Prozent planen, diese innerhalb von zwei Jahren realisiert zu haben.

"Der CIO und das IT-Team von heute müssen innovative, für interne wie externe Kunden spannende Technologien liefern. Erfolgreiche CIOs müssen darüber hinaus in der Lage sein, Innovationen proaktiv vorzuschlagen und auf Bedürfnisse von Kunden zu reagieren, die diese noch nicht klar zum Ausdruck gebracht oder selbst noch gar nicht erkannt haben", meint Michael MacNicholas, Head of Technology Strategy bei Deloitte in der Schweiz. "Diese geänderte Erwartungshaltung stellt den CIO vor eine besondere Herausforderung, da dessen bestehende Teams und Strategien einer Welt proaktiver Innovation oftmals nur teilweise befähigt gegenüberstehen." Der vollständige Bericht der Studie kann auf der Deloitte-Webseite heruntergeladen werden. (aks)


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