John McAfee stellt eigenes Smartphone-Projekt vor
Quelle: McAfee Blog

John McAfee stellt eigenes Smartphone-Projekt vor

Sicherheitspionier McAfee will ein eigenes, unhackbares Smartphone bauen. Die erste Generation des McAfee-Gerätes soll im August erscheinen. Jedoch soll erst die zweite Version perfekt geschützt sein.
2. Mai 2017

     

Mit einem Blogeintrag hat sich John McAfee, Sicherheitspionier und Vater des gleichnamigen Antivirenprogramms, zurückgemeldet und verkündet, ein neues Projekt zu wagen und sichere Smartphones zu bauen. In seinem Beitrag beschreibt McAfee relativ genau, auf welchen Wegen man ein Smartphone kapern kann, selbst wenn es ausgeschaltet ist. So sollen Smartphones, welche per Software-Befehl heruntergefahren werden, durch Malware gekapert werden können, die bloss den Bildschirm ausschaltet, wodurch die Geräte zur Wanze werden, schreibt McAfee. Solchen Gefahren will McAfee mit einer Anzahl von separaten Hardwareschaltern trotzen, etwa mit einem für WLAN, einem für den Akku, für GPS, für Bluetooth, für die Kamera und für das Mikrofon. Jegliche Schalter sollen auf der Rückseite des Gerätes platziert werden.


Weitere Details gibt McAfee in seinem Eintrag nicht bekannt. So gibt es auch keine Informationen über die Software und das Betriebssystem. Die einzige Information aus der Richtung Software ist, dass das Gerät mit einem Web Search Optimizer kommen soll, der eine anonyme Suche im Internet ermöglicht. Interessierte Nutzer können das Smartphone bereits für 199 Dollar vorbestellen. Jedoch schreibt McAfee, dass das Endgerät unter Umständen teurer wird und die 199 Dollar nur als Anzahlung gelten. Das Smartphone soll im August 2017 auf den Markt kommen, McAfee schreibt aber auch, dass diese Version noch nicht perfekt sei und erst die zweite Variante dann als unhackbar gelte. Wann mit der zweiten Variante zu rechnen ist, ist derzeit unklar. (asp)


Weitere Artikel zum Thema

MWC: Blackberry Keyone kommt mit Tastatur

27. Februar 2017 - TCL präsentiert in Barcelona das Blackberry-Smartphone Keyone, das mit Blackberrys Sicherheitssoftware, aber Googles Betriebssystem Android 7.1 kommt. Neben dem Touch-Display hat das Gerät auch eine haptische Tastatur.

Toshiba Canvio: Backup- und Ladestation für Smartphones in einem

5. Januar 2017 - Mit Canvio for Smartphones aus dem Hause Toshiba können gleichzeitig ein Smartphone-Akku geladen und die Daten des Geräts auf dem Canvio-Laufwerk gesichert werden.

Eine Milliarde Android-Geräte von Sicherheitslücken betroffen

8. August 2016 - Die Spezialisten von Check Point haben vier gravierende Fehler entdeckt, über welche Angreifer vollen Zugriff auf Android-Smartphones und -Tablets bekommen können. Die Lücken sollen sich in der Treiber-Software der Firma Qualcomm finden.

Kommentare
Die FLASH- Speicherbausteine haben meistens einen hardwired Write-Protect Pin. Damit hätte er das Betriebssystem, bis zum nächsten Update, auch mit Schalter gegen Manipulation absichern können. Er hat es entweder (noch) nicht richtig durchdacht bzw. verkauft Pseudosicherheit. Ich habe die Befürchtung, dass durch den für mich nur halbherzigen Einsatz von wirksamen physischen Schutzmaßnahmen, die Anwender von diesem Prinzip abgeschreckt werden.
Dienstag, 2. Mai 2017, Jumperfan



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER