Informatiker der Post sollen sich neu bewerben müssen
Quelle: Post

Informatiker der Post sollen sich neu bewerben müssen

In der IT-Abteilung der Schweizerischen Post sollen Stellen abgebaut werden. Die Informatiker, die bleiben dürfen, sollen sich neu bewerben müssen.
13. Juni 2017

     

Anfang Juni hatte der "Sonntagsblick" in Erfahrung gebracht, dass die Schweizerische Post Stellen abbauen wird, unter anderem in der Abteilungen Kommunikation, Personal, Finanzen und nicht zuletzt auch in der IT (Swiss IT Magazine berichtete). 1100 IT-Beschäftigte müssten um ihren Job bangen, Entlassungen seien gut möglich, so die Zeitung, ausserdem werde ein neuer Informatikchef gesucht.


Im letzten "Sonntagsblick" heisst es nun, unter Berufung auf das Branchenportal "Inside-IT", auf interne Dokumente der Post sowie auf Recherchen der Gratiszeitung "20 Minuten", dass sich ein Teil der Mitarbeiter, die bleiben dürfen, neu bei der Post bewerben müssten. Dies gelte für die Informatiker, aber auch für andere betroffene Abteilungen. Dies würde auch bedeuten, dass den Mitarbeitern, die sich neu bewerben müssen, der Lohn gekürzt wird. Eine Postsprecherin liess gegenüber der Boulevard-Zeitung verlauten, dass noch nichts fix und das Projekt noch in Erarbeitung sei. Man werde im Sommer kommunizieren, und man wolle die Informatik zwar schlanker gestalten, was aber nicht bedeutet, dass sie billiger sein soll – im Gegenteil. Man wolle mit in die IT investieren. (mw)


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Kommentare
Warum muss sich das Kader und die Geschäftsleitung nicht neu bewerben? Dort ist nämlich der grösste Fachkräftemangel und hohe Löhne feststellbar. Diese Herren haben oft die grössten Mängel an Fachwissen und sind eigentlich gar nicht mehr Arbeitsmarkt fähig und betreiben IT im ungesteuerten Zustand, da diese ja von neusten Technologien oft gar keine Kenntnisse besitzen. Von Ihren Untertanen wird dies verlangt. Wenn schon gilt Neubewerbung für alle oder niemanden, wo ist die Gerechtigkeit? Dazu gehörten selbstverständlich auch unser "hochdotierten" Bundes, National und Ständeräte welche die maßlose Zuwanderung und Konkurrenz wollen, diese jedoch bei Ihnen selber nicht wünschen. Klar mit deren Kompetenzen und Ausbildungen. Sätze wie "Your äre ä Dreamäer" gell !!!! zeigen auf wo unser "Elite" steht Sie dreamen und haben keine Ahnung.
Samstag, 17. Juni 2017, Plötzler Antoinne

@UrsMoser ja und jetzt kommen ja scheinbar neue Fachkräfte aus Bangladesh. Frau Sommaruga wird uns diese wieder frech als Topspezialisten verkaufen, auch wenn die meisten dieser Leute Analphabeten sind.
Mittwoch, 14. Juni 2017, Joe Müller

Und manche "liberale" Politiker behaupten noch es gäbe einen Fachkräftemangel von mehreren Tausend Informatikern in der Schweiz und darum müsste man die Einwanderung noch steigern..
Dienstag, 13. Juni 2017, Urs Moser

Dem sagt man dann wohl Änderungskündigung. Mit dem schönen Vorteil für die Arbeitgeber, dass man den Mitarbeitern schlechtere Bedingungen aufzwingen kann. Motto: Friss oder Stirb!
Dienstag, 13. Juni 2017, Joe Müller



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