Viele vernetzte Geräte in der Schweiz weisen Sicherheitsmängel auf
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Viele vernetzte Geräte in der Schweiz weisen Sicherheitsmängel auf

Laut einer Avast-Studie sind über ein Drittel aller Router in der Schweiz zu wenig gesichert. Auch bei den IoT-Geräten, Druckern und Webcams sind die Resultate bedenklich.
1. August 2017

     

Die Sicherheitsspezialisten von Avast haben eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass mehr als jeder dritte Router in der Schweiz unsicher ist. Im Rahmen der Studie, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt wurde, haben sich die Sicherheitsexperten auf die Suche nach Geräten mit Internetanbindung gemacht und fanden dabei mehrere hunderttausende angreifbare Internet-of-Things-Geräte. In der Schweiz sind gemäss Avast 90'000 Netzwerke untersucht worden, in welchen sich insgesamt über 350'000 registrierte IoT-Geräte fanden. Von denen sollen rund 42'000 Produkte ungesichert gewesen sein. Und auch bei den Druckern und Webcams scheinen Herr und Frau Schweizer unsorgfältig zu sein. So fanden die Spezialisten 2000 ungesicherte Drucker und 134 ungesicherte Webcam-Systeme.


Nicht besser sieht es bei den Routern aus: Insgesamt fanden die Spezialisten 36'000 angreifbare Router hierzulande. Das entspricht mehr als einem Drittel der kontrollierten Systeme. Zum Vergleich: In Deutschland sollen nur rund 17 Prozent aller Router ungesichert gewesen sein. Laut Avast seien die Erkenntnisse alarmierend, denn ungesicherte IoT-Geräte würden für die Cyberkriminellen wie ein Tor zu den heimischen Netzwerken funktionieren. Daher wird von Avast empfohlen, regelmässig Updates durchzuführen und komplexe Passwörter einzusetzen. (asp)


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