Microsoft weist Behauptungen zurück, die Surface-Produktlinie sei unzuverlässig, und erklärt, die Chance, dass bei einem neuen Surface-Gerät etwas schief gehe, sei kleiner als 1:100'000. Im Sommer hat die US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports ihre Empfehlungen für eine Reihe von Surface-Rechnern zurückgezogen ("Swiss IT Magazine"
berichtete). In der Untersuchung wurde damals festgestellt, dass bei jedem vierten Gerät innerhalb der ersten zwei Jahre Probleme auftreten. Auch Microsofts jüngstem Surface-Mitglied, dem Surface Book 2, wurde letzte Woche die
Empfehlung verweigert, da die Entscheidung im Sommer für die komplette Gerätefamilie gefällt worden sei.
In einem
Interview mit "Zdnet.com" hält Surface-Chef General Manager Ryan Gavin dem jetzt entgegen, man habe bei der Untersuchung Methoden verwendet, die bei Haushaltsgeräten üblich seien und sie auf Laptops angewendet. Bei neueren Geräten wie dem Surface Laptop oder Surface Studio, gebe es nur bei einem Bruchteil Probleme mit der Zuverlässigkeit. Die Vorfallquote pro Gerät liege unter 0,001 Prozent, so Gavin. Weiter würden Kundenfeedback und Telemetrie-Daten zeigen, dass Surface-Geräte nie eine bessere Zuverlässigkeit gezeigt hätten und mit jeder Generation besser würden.
Ob die Zahlen allerdings einen Vergleich zulassen, muss bezweifelt werden, zumal die Verbraucherschützer – mit Recht – auch das Einfrieren des Systems oder nicht mehr reagierende Touchscreens als Unzulänglichkeit gezählt haben.
(rd)