Swisscoms neue Roaming-Tarife unter der Lupe
Quelle: Swisscom

Swisscoms neue Roaming-Tarife unter der Lupe

Mit Swisscoms neuen Roaming-Tarifen profitieren Kunden von teils massiv günstigeren Preisen. In einigen Ländern ist das Roaming aber auch teurer geworden und kostet wie beispielsweise in Kuba neu 17 Mal mehr.
31. März 2017

     

Nachdem der Schweizer Telekommunikationsriese Swisscom über seine neuen Roaming-Tarife informiert hat (Swiss IT Magazine berichtete), hat Dschungelkompass.ch die neuen Preisstrukturen analysiert und kommt zum Schluss, dass sich das Surfen mit den neuen Datenpaketen zwar einerseits generell um einiges vergünstigt hat, dass sich das Datenroaming andererseits in bestimmten Regionen aber auch verteuert hat, da Länder in teurere Zonen verschoben wurden.

So bezahlt man in Europa ab morgen 1. April etwa je nach Grösse des Datenpakets zwischen 25 und 33 Prozent weniger und in einer ganzen Reihe von Ländern ist der Megabyte-Preis von 50 auf 7 Rappen beziehungsweise von 3 Franken auf 58 Rappen gefallen. Umgekehrt haben sich in anderen Ländern die Kosten aber auch massiv verteuert. Am gravierendsten ist der Preisanstieg in Kuba ausgefallen, wo ein Megabyte bis anhin 58 Rappen kostete und neu dafür satte 10 Franken auf den Tisch geblättert werden müssen. Ebenfalls steil nach oben ging's derweil in diversen afrikanischen Ländern wie auch auf den Bahamas oder in Nepal (siehe Tabelle in der Bildergalerie).


Swisscom begründet die neuen Strukturen wie folgt: Man verhandle mit den ausländischen Partnern jährlich die Konditionen für die Netznutzung. Würden Vergünstigungen erzielt, gebe man diese an die Kunden weiter. Da aber in einzelnen Ländern Operatoren dies aber nicht unterstützen und mit den Preisreduktionen nicht mithalten wollen, sei man gezwungen, die Länder in andere Zonen zu verschieben. (rd)


Weitere Artikel zum Thema

Swisscom senkt Roaming-Gebühren teils deutlich

30. März 2017 - Ab 1. April senkt Swisscom die Preise für das Roaming teilweise deutlich. Die Gebühren für die Nutzung der Telekom-Dienste im Ausland sinken in einigen Fällen um bis zu 80 Prozent.

Schneider-Schneiter fordert, Roaminggebühren für Schweizer abzuschaffen

27. Februar 2017 - Was für EU-Bewohner gilt, sollte auch für Schweizer möglich werden, findet Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter und verlangt, Roaminggebühren auch für Bewohner der Schweiz abzuschaffen.

EU schafft Roaming-Gebühren im Juni 2017 ab

1. Februar 2017 - Ab Sommer können Bewohner der EU-Mitgliedstaaten innerhalb der EU surfen und telefonieren, ohne Roaming-Gebühren zu zahlen. Dafür hat das EU-Parlament nun festgelegt, wie viel Telco-Anbieter für die Smartphone-Nutzung über die Grenzen hinweg maximal verlangen dürfen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER