BI für die Holzklasse


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/18

     

Applikationspartner von Inter­Systems und ihre Kunden können sich auf neue Funktionalitäten freuen. Das amerikanische Softwarehaus hat seine Produktpalette um die Business-Intelligence-Software (BI) DeepSee erweitert. Bislang war das Unternehmen vor allem dank seiner Objektdatenbank Caché und der Integrationsplattform Ensemble bekannt. «Wir reagieren damit auf ein Bedürfnis unserer Partner», so Joe Gallant, Product Manager bei Inter­Systems gegenüber InfoWeek. Es handle sich beim neuen Produkt jedoch nicht um eine herkömmliche BI-Lösung.

«Da DeepSee direkt in die Applikationen eingebaut wird und dadurch Echtzeit-Analysen ermöglicht, machen wir aus der bislang eher strategisch orientierten BI ein Tool, das sich für den operativen Einsatz eignet.» Im Gegensatz zu herkömmlichen BI-Lösungen setzt DeepSee nicht auf ein externes, lediglich sporadisch aktualisiertes und kostspieliges Data Warehouse, sondern greift über die hauseigene Datenbank Caché direkt auf Daten aus den transaktionsverarbeitenden Anwendungen zu.



«Wir bringen BI aus den Teppichetagen zu den Anwendern», so Gallant. Mit dem DeepSee Designer können individuelle Dashboards, Grafiken, Reports und Tabellen erstellt und dank vordefinierten Filtern den Anwendern bedürfnisgerecht zur Verfügung gestellt werden. Zwar wolle InterSystems mit dem neuen Tool eine neue Art der BI-Nutzung ermöglichen, welche auf Warehouses verzichtet, dennoch können mittels DeepSee Connector Daten aus externen Datenbanken integriert werden. «Hierbei arbeiten wir mit Snapshots, die bei Veränderungen auf den externen Datenbanken relativ schnell aktualisiert werden können. Allerdings kommt es hier zu gewissen Verzögerungen», sagt Gallant. Dank dem Connector kann DeepSee bei Bedarf auch als klassisches BI-Tool mit Data Warehouse eingesetzt werden, was aber bei der Entwicklung nicht im Vordergrund gestanden habe. «DeepSee soll es unseren Applikations-Partnern ermög­lichen, ihre Produkte mittels BI aus der Masse der Konkurrenzprodukte hervorzuheben und so auf die Anforderungen des Marktes zu reagieren.»




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