Offene soziale Netze


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/10

     

Nach MySpace und Facebook hat nun auch Google einen Dienst vorgestellt, mit dem Benutzer ihre in sozialen Netzen gespeicherten Daten anderen Web- und Social-Networking-Diensten zur Verfügung stellen können. Googles Lösung nennt sich «Friend Connect» und soll den Anwendern über das OpenSocial API ermöglichen Profilinformationen, Freundschaftslisten, Fotos und andere persönliche Daten auf eigenen Webseiten einzubetten.
Friend Connect wird von der von MySpace und Google ins Leben gerufenen OpenSocial Foundation gestützt, der sich bereits nahmhafte Dienste und Anbieter wie Yahoo, eBay, Photobucket, Salesforce, Oracle oder Twitter angeschlossen haben.
Mit Facebook stellt sich allerdings einer der prominentesten sozialen Diensten quer und hat angekündigt Google Friend Connect von seinem Dienst aussperren zu wollen. Offiziell werden Datenschutzgründe für diese Massnahme angegeben. Insider vermuten jedoch, dass Facebook Googles Social-Initiative schlicht und einfach als lästige Konkurrenz wertet.


Google warnt

Die beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin haben an der Konferenz Google Zeitgeist vor sozialen Netzwerken gewarnt. Sie seien eine Gefahr für die Privatsphäre. Als Beispiel nannten sie gemäss «Financial Times» die oft zitierten Bilder betrunkener Jugendlicher, die einmal im Netz auch Jahre später noch Schaden anrichten könnten. Gleichzeitig fürchten sie, dass Mitbewerber durch ihre aggressive kommerzielle Ausrichtung den Ruf der gesamten Industrie schädigen.




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