AMD trennt Entwicklung und Produktion


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/18

     

Bei AMD finden Entwicklung und Produktion künftig in zwei unabhängigen Unternehmen statt. Finanzielle Unterstützung erhält AMD von der Investmentgesellschaft ATIC aus Abu Dhabi. Eingeläutet hat den Strategiewechsel beim problembehafteten Chip-Hersteller CEO Dirk Meyer, der erst zwei Monate im Amt ist. Schon seit längerem kämpft AMD mit Verlusten und auch den Marktanteil kann das Unternehmen im Vergleich zum Konkurrenten Intel nicht nachhaltig steigern.




Zudem sieht sich AMD mit Milliarden-Schulden konfrontiert, die mit der Übernahme von ATI angefallen sind. Nun scheint sich zumindest die finanzielle Situation etwas zu entspannen, erhält der Chip-Hersteller doch für die neue Firma zur Chip-Herstellung «The Foundry Company» Unterstützung von der Advanced Technology Investment Company (ATIC), einer staatlichen Investmentgesellschaft des Emirats Abu Dhabi. «The Foundry Company» wird künftig die AMD-Fabriken betreiben. ATIC beteiligt sich mit einem Anteil von 55,6 Prozent am Joint-Venture und investiert mindestens sechs Milliarden Dollar in den Aus- und Aufbau diverser Standorte. Zudem soll das Unternehmen das AMD-Werk in Dresden modernisieren und die bereits geplante Chipfabrik im US-Bundesstaat New York bauen. «The Foundry Company» wird künftig sowohl für AMD als auch für andere Firmen Chips produzieren.

(abr)


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